Die 257ers haben das Gefühl, dass sich einstellt, wenn ich an Duisburg denke schön auf den Punkt gebracht:
„Du bist die konstante Kulisse meines Films
Und spreche so wie du, hab‘ das alles in mir drin
Du bist nicht die Größte, aber wunderschön
Ich hab‘ schon Viele gesehen, aber will nicht mehr geh’n
Denn du bist mein Zuhause
Zechentürme ragen wie Bäume aus dem Teer
Keine Berge und kein Meer, nur Herz“
– 257ers – Zu Hause
Zwar haben die beiden es für oder über ihre Heimatstadt etwas weiter östlich im Ruhrgebiet gesungen, doch passt es sehr gut zur Stadt und zum Gefühl.
Diesen Beitrag möchte ich einzig der Stadt widmen, die als einzige gleichzeitig an Rhein und Ruhr liegt, über die viel geredet wird, über die viele Menschen von außen nicht allzu positiv denken und die am Ende für ganz viele tolle Menschen eines ist: Heimat.
Der Beitrag wird wachsen und wird der wachsenden Galerie für die Stadt zusätzlich ein bisschen Content zu den Bildern oder den Orten, an denen sie entstanden sind, geben.
Zeitgleich der Hinweis, dass die Bilder zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind, wenngleich ich hier keine chronologische Anordnung insbesondere von älteren Bildern vornehmen kann, lässt sich dennoch auch ein wenig die Entwicklung des fotografischen Stils in Teilen ablesen.
Weil Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde, wird es diese Seite auch nicht, ebenso wenig wie die Galerie 🙂

Der Stadtwerketurm, Leuchtturm der Innenstadt – für viele Menschen die aus dem Bereich von Duisburg-Mitte kommen schon von weitem sichtbares Zeichen, dass sie bald zu Hause sind. Während der Leuchtturm auf See die Schiffe sicher leiten soll, so tut es unser Turm. Seit den späten 1990er Jahren hauptsächlich grün, aber saisonal auch anders beleuchtet.
Da das Kraftwerk, zu dem der Turm gehört nicht mehr in Betrieb ist mussten vor wenigen Jahren die Abgasrohre entfernt werden, sodass nur noch das Gerippe steht. Ursprünglich sollte der komplette Turm verschwinden, doch die Duisburger haben sich Gehör verschafft, sodass es am Ende eine Denkmal wurde 🙂

In fußläufiger Nähe des Turms beginnt der Innenhafen. Ein Sperrtor sichert die Stadt gegen Hochwasser aus dem Rhein und kann den Innenhafen abriegeln. Nachdem der Hafen kleiner wurde, es nicht mehr den Bedarf nach Kornspeichern gab wurde der Innenhafen für den Güterverkehr in großen Teilen stillgelegt. Es wurde eine Sportbootmarina gebaut, das Landesarchiv siedelte sich an, der WDR und viele weitere. Der hintere Teil des Innenhafens mit seiner Küppersmühle wurde abgetrennt und der Wasserstand angehoben. Hier sind Bars, Restaurants und das Museum Küppersmühle entstanden.

Blick auf den Innenhafen und seine Relikte alter Zeiten.


Das Hochofenwerk Meiderich wurde in den späten 1980er Jahren außer Betrieb genommen und in den Landschaftspark Duisburg-Nord konvertiert. Große Teile der Industrieanlagen blieben stehen und sind zu besichtigen, zu besteigen, zu bewandern. Der deutsche Alpenverein hat seine nördlichste Wanderhütte im Landschaftspark und das ehemalige Gasometer ist nun mit Wasser gefüllt und Taucher können Wracks erkunden.
Nachts bunt erleuchtet ist es wohl unmöglich den Landschaftspark „tot“ zu fotografieren. Bei jedem Besuch finden sich neue Motive
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