For just one day

14. Dezember 2025

Es ist Oktober, Herbstferien in NRW. Die Kinder sind mit ihren Großeltern in den Urlaub gefahren und genießen den schönsten Teil der deutschen Nordseeküste: eine Insel! Um genau zu sein sind sie auf Amrum. Vom Ruhrgebiet aus ca. 5h Fahrt bis zum Fähranleger in Dagebüll und dann nochmal 1,5h mit der Fähre auf die Insel, ein bisschen weit für einen Daytrip – oder doch nicht?

Roadtrip

Morgens um kurz nach 2 klingelt der Wecker, die Taschen gepackt, für eine Nacht braucht es nicht viel, was aber nicht fehlen darf ist die Kamera. Nach meinem Systemwechsel sollte es das erste Mal sein, dass ich die Chance habe die Kamera auszuführen.

Freie Autobahnen lassen uns gen Norden gleiten, selbst der Elbtunnel und die von Süden kommend folgende katastrophale Baustelle auf der A7 zeigen sich gnädig, sodass es ohne einen staubedingten Stocker immer weiter gen Norden geht.

Das Thermometer fällt und fällt, während das Ruhrgebiet noch stabile 9°C meldete zeigt das Thermometer im Auto bereits -0,5°C an, während wir die Landstraßen zwischen Heide und Dagebüll entlangfahren, und den Sonnenaufgang über der herrlichen Weite genießen dürfen. Die Welt ist friedlich.

Die Insel

Im Gegensatz zur nördlichen Nachbarinsel Sylt leidet Amrum nicht an den Problemen der Erosion, wodurch der Strand aufgespült werden muss. Die Strände haben eine unglaubliche Weite und Tiefe. Was macht man also , wenn man einen Tag auf Amrum ist? Klar, es geht an den Strand. Natürlich nicht ohne vorher eine Friesentorte in Norddorf gegessen zu haben.

Strahlender Sonnenschein sind auf der einen Seite natürlich ein Grund zur Freude, denn so kann man vorher der „dunklen“ Jahreszeit noch ein wenig Vitamin D tanken. Fotografisch hingegen ist es natürlich so ziemlich das Undankbarste, was es gibt. Insbesondere, wenn man eine Kamera zum ersten Mal im Einsatz hat und sich erst ein wenig ans Handling der Belichtungsmessung reinfuchsen muss.

Coming home

Kein Inselbesuch ohne Fisch – so endet der Strandtag im Restaurant, bevor es nach einer erneut kurzen Nacht, gestärkt wieder gen Heimat geht.

Der Folgetag bring einen, ein wenig wechselhaften Himmel mit sich, der ein wenig herausfordernd war, wie schon am Vortag. Das Thema Belichtungsmessung und -korrektur erfordert noch ein wenig Übung – ein paar schöne Portraits meines Sohnes sind entstanden, allerdings werden diese den Weg ins Internet nicht finden.

Die Fähre war voll, ausgebucht bis auf den letzten (Stell-)Platz – klar, es sind Herbstferien in ganz Deutschland, wenngleich sie an diesem Wochenende in 3 Bundesländern enden.

Blick auf das Heck einer offenen Fähre, ein Auto parkt quer am Ende der Ladezone

Ein kleiner Spaziergang über die MS Uthlande brachte ein paar, wenige Bilder ein, an den meisten Stellen war es schlichtweg zu voll, um in Ruhe Bilder zu machen. Obendrein warteten an Deck noch einige weitere Mau-Mau Matches mit der Familie – das kann ich mir nicht entgehen lassen.

Techtalk

Die hier gezeigten Bilder sind JPGs direkt aus der Kamera, die Bilder der Anfahrt stammen aus der Leica Lux App des iPhones.
Aufgrund eines Sportunfalls ist mein Mac derzeit nicht erreichbar für mich, wodurch ich garnicht die Möglichkeit habe mich an die RAW Bilder zu setzen. Kommt meinem Wunsch wesentlich mehr OOC zu verwerten natürlich entgegen, andererseits wären sicherlich viele der Belichtungsthemen sehr einfach zu korrigieren. Ja, ich könnte es theoretisch auch auf dem iPad versuchen, doch bin ich äußerst skeptisch, wie performant das Ganze auf meinem iPad Air der 3. Generation laufen wird und bevor es in Frust endet, nehme ich es einfach an.

Ich freue mich, wie immer über jeden eurer Kommentare.

Glückauf!

4 comments

  1. Comment by Oli

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    Oli Reply 14. Dezember 2025 at 22:53

    Glückauf!
    Und das im doppelten Sinne!
    Ihr habt das „Glück“, mach schnell „auf“ eine Insel fahren zu können.
    Für uns Bayern ist das Meer ein paar Meter weiter entfernt, nach Norden eher so 10 h und nach Süden dann doch noch 6 h. Mindestens!
    Schöne Bilder hast du da eingesammelt – und ich kann dir versichern: Da hat es kein RAW benötigt! SoC ist für manche eine Religion, in vielen Fällen allerdings einfach Pragmatismus!
    Genießt die Vorweihnachtszeit! Take care!

    • Comment by Stefan

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      Stefan Reply 15. Dezember 2025 at 14:45

      Danke Oli, das freut mich sehr!
      Ich mag den Pragmatismus sehr, auf meiner analogen Reise bleibt da ja auch nicht viel mehr.
      Amrum ist eines der am weitesten entferntesten Küstenziele für uns, aber wenn alles gut läuft ist man von hier in rund 2,5h an der Nordsee. Schon ein angenehmer Luxus. Allerdings brauche ich umso länger, wenn ich in die Berge möchte. Das ist für dich der Katzensprung 🙂

  2. Comment by Matthias

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    Matthias Reply 15. Dezember 2025 at 11:33

    Moin Stefan,
    solch ein Kurztrip ans Meer ist immer eine gute Idee und Respekt, dass ihr so früh losgefahren seid. Amrum ist aber auch eine sehr schöne Insel, Danke fürs gedankliche Mitnehmen.

    Viele Grüße von der Waterkant
    Matthias

    • Comment by Stefan

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      Stefan Reply 15. Dezember 2025 at 14:47

      Danke Dir Matthias!
      Viele liebe Grüße an die Waterkant!

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