Pfähle, die in die Nordsee reinlaufen

Norderney. Schwarz-Weiß.

19. Februar 2025

Nach den Farbbildern folgen die schwarz-weißen.
Ein Spaziergang am Meer, der Himmel grau, die Nordsee grau, die Gischt in weiß, die Steine der Buhnen schwarz – ansich die perfekte Mischung, um auf Farbe im „Film“ zu verzichten.

Brechende Wellen, im Vordergrund eine Buhne

Fine-Art oder Meereslandschaft?

Klingt nach einem kurzen Abschweif, passt aber in die Gedanken, bei verschiedenen Bildern: Fine-Art wird eine bewusste Komposition und emotionale Tiefe nachgesagt, die keinen dokumentarischen Charakter hat. (Meeres-)Landschaftsbilder hingegen können auch dokumentarischen Charakter haben oder mehr oder minder zufällig entstanden sein.
Was soll ich nun sagen? Die Komposition ist bewusst gewählt, das Timing des Auslösers ist bewusst gewählt, die Wellen hingegen haben mir mehr oder minder zufällig die Möglichkeit gegeben ein entsprechendes Timing umsetzen zu können.

Ich denke in meinem Kopf verbuche ich es als Fine-Art, ob es der Lehre genüge tut? Ich weiß es nicht. Auf der anderen Seite ist es sicherlich auch irgendwo egal.

Was mir jedoch klar ist: ich möchte (eins) diese(r) Bilder gedruckt haben. Ggf. hinter Acryl oder schön gerahmt, dieses Gefühl möchte ich gern immer wieder in Erinnerung rufen.

Pfähle, die in die Nordsee reinlaufen

Der Schnee

Auf einem der oberen Bilder ist an einer Stelle ein wenig Schnee zu erkennen, doch es wurde mehr. Leider war das Meiste erst am Abreisetag, sodass keine Chance mehr auf Bilder eines komplett weißen Strands gegeben.

Aber trotz strammen Ostwinds, kalten Temperaturen und Schneeflocken, die durch den Wind zwirbelten wie Hagel, ließen die wenigen Menschen, die man traf, es sich nicht nehmen den Hund am Strand zu „luften“.

Farbe oder doch Schwarz-Weiß?

Ich glaube, egal wie sehr ich in mich gehe, ich werde niemals ein reiner Farb- oder Schwarz-Weiß-Fotograf. Zu viel Freude machen mir die jeweiligen Looks in ihrer jeweiligen Situation. Das Schwarz-Weiß hilft mir häufig den Fokus aufs Motiv zu verstärken, einen Sonnenuntergang mit Farbexplosion hingegen bekomme ich hiermit nicht so transportiert, wie ich es gerne hätte. Von daher wird es auch in Zukunft sicherlich beides geben.

#shotoniphone

Die meisten (wenn nicht sogar alle(?)) Bilder in diesem Beitrag sind mit den iPhone (13 pro) und der Leica Lux App gemacht. Mir gefällt die Bedienung sehr gut und ich mag die „JPG Rezepte“ aka „Leica Looks“.

Obendrein war das iPhone bei Wind und Wetter dabei, wenn ich unter Umständen die Kamera dagelassen habe. Die Möglichkeit des virtuellen Objektivwechsels gibt viel Flexibilität ohne diese tragen zu müssen.

Nummer 3, der analoge Part folgt auch bald. Kurzer Spoiler, meine Reise in die analoge Welt bleibt spannend und lehrreich 😉

3 comments

  1. Comment by Matthias

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    Matthias Reply 19. Februar 2025 at 22:44

    Moin,
    richtig starke Fotos, die in sw nochmal besonders werden.
    Ich sehe es ähnlich wie du: Einige Motive verdienen schwarz-weiß, andere hingegen benötigen Farbe, um zur Geltung zu kommen. Bei mir ist es manchmal sogar stimmungsabhängig, ob ich in Farbe oder sw fotografiere. Beides hat seinen Reiz.

    • Comment by Stefan

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      Stefan Reply 20. Februar 2025 at 09:14

      Ganz, ganz lieben Dank, Matthias!

  2. Comment by Aurelia

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    Aurelia Reply 21. Februar 2025 at 14:37

    Ich liebe die rauhe Schönheit in unserem Norden und sw unterstützt es noch mal besonders.
    Ich bin da bei euch beiden, es braucht beides, Farbe und sw, nicht jedes Bild geht in sw und umgekehrt genauso.

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